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Smart City Hof VR 

Das Ziel des Modellprojekts Smart City des Landkreises Hof ist es, den Menschen die Digitalisierung und ihre vielfältigen Möglichkeiten näher zubringen. So erarbeitete das Smart City-Team zusammen mit der Hochschule Hof eine Virtual Reality (VR)-Anwendung. Bürgerinnen und Bürger im Hofer Land sollen die Gelegenheit haben, ihre Vorstellungen von Stadtplanung und Nachhaltigkeit in einer virtuellen Umgebung selbst zu gestalten. Die Hochschule Hof entwickelte im Rahmen des Smart City-Programms eine VR-Simulation für ausgewählte Orte im Hofer Land, die auch ohne Internetzugang funktioniert.

Mit der VR-Brille Meta Quest 3 können die Bürger-innen virtuell an verschiedene Orte im Landkreis Hof reisen, wie zum Beispiel den Maxplatz in Rehau oder den Marktplatz in Naila – und das ganz ohne Internet oder zusätzlicher Hardware.

Dort haben sie die Möglichkeit, „ihren Platz“ digital zu verschönern, indem sie beispielsweise Bäume pflanzen, Dächer begrünen oder Bänke und anderes Stadtmobiliar platzieren.

So können zum Beispiel die folgenden Interaktionen durchgeführt werden:

  • Errichtung von Windkraftanlagen unter Beachtung der 10H-Regelung
  • Installation von Photovoltaikmodulen an Fassaden oder Dächern öffentlicher Gebäude
  • Einrichtung von Photovoltaik-Überdachungen für öffentliche Parkplätze, Spielbereiche oder Straßencafés
  • Umwandlung von Ziegeldächern in Gründächer gemäß dem Konzept der Schwammstadt
  • Installation von Wassernebelanlagen und/oder Trinkwasserspendern zur Abmilderung der Auswirkungen sommerlicher Hitze in Stadtzentren
  • Bepflanzung öffentlicher Plätze mit Bäumen, Sträuchern und Hecken
  • Einrichtung von Ladestationen für Elektroautos
  • Public-Private-Partnership: Anmietung von Dachflächen von Unternehmen oder Privatpersonen zur Errichtung von Photovoltaikanlagen und Teilung der Erträge.
  • Im virtuellen Raum sind die Auswirkungen der Veränderungen sofort erlebbar. „Der Schatten, den ein Baum nach Jahren des Wachstums in der grellen Mittagssonne spendet, wird in der Simulation unmittelbar erfahrbar“, erklärt Özgür Eren, der zuständige Projektmitarbeiter an der Hochschule Hof.

Nachhaltigkeit spielt für Projektleiter Prof. Dr. René Peinl, Leiter des Instituts für Informationssysteme der Hochschule Hof (iisys), eine zentrale Rolle. Benutzer-innen sollen in der VR-Anwendung mindestens fünf verschiedene Maßnahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit umsetzen können. Dazu gehören das Anbringen von PV-Modulen an Fassaden oder Dächern öffentlicher Gebäude, der Bau von PV-Überdachungen für öffentliche Parkplätze, Spielplätze oder Straßencafés, die Umwandlung von Ziegeldächern in Gründächer im Sinne eines Schwammstadt-Konzepts sowie das Aufstellen von Wasserzerstäubern oder Wasserspendern zur Minderung der sommerlichen Hitze in der Innenstadt. Auch das Errichten von Ladestationen für Elektrofahrzeuge soll virtuell möglich sein.

Neben visuellen Veränderungen wird die Simulation auch Informationen über Text und Sprachausgabe bieten – beispielsweise darüber, wie viel Strom durch die einzelnen Maßnahmen erzeugt werden kann, wie sich Bepflanzungen auf die Temperatur auswirken oder wie viel CO2 eingespart werden kann.

Eine erste Möglichkeit, die VR-Brille in einer Testversion auszuprobieren, bestand bereits auf der LFG-Con in der Freiheitshalle Hof. Am Stand des Modellprojekts Smart City konnten Interessierte in beeindruckenden 360-Grad-Aufnahmen das Hofer Land aus neuen Perspektiven erleben. Die vollständige Anwendung mit allen Simulationen wird ab Herbst 2024 verfügbar sein.

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